40. Kappensitzung 23.02.2019  

Quelle: Patriot am 24. Februar 2019 17:15 Uhr

Fake-News aus Ninive

41 Teilnahmen an Rosenmonatagsumzügen, mehr als 20 heimische Gruppen, über 30 Jahre Kinderkarneval und das alles seit 1975. Die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft (KKK) feiert in der kommenden Session ihr 44-jähriges Jubiläum. Das kündigte Sitzungspräsident Daniel Weber auf der 40. Kappensitzung des Vereins an.

Von Pia Walter

Kneblinghausen – Den Beginn machte in diesem Jahr der Tanz der Juniorengarde des Karnevalsclubs aus Kallenhardt. Die Überraschungsgäste Fabian Hinz und Simon Authmann ahmten den Kabarettisten Sascha Grammel nach. Sie waren die Jüngsten im Programm.

Als Gastgeschenk des MFC traten die Sprinkels auf. Die Meister holten den Tod auf die Kneblinghauser Bühne. Zum sechsten Mal präsentierte Elferatsmitglied und Büttenredner Marcel Wallrabe Schandtaten des Dorfes: Ob Unfälle, Überschwemmungen oder Früchtediebstahl – bei dem 24-jährigen kam alles ans Licht.

Erstmalig traten dieses Jahr die Sissis auf, wobei es sich um altbekannte Akteure handelt. Die örtliche Gruppe Zickenalarm hatte sich aufgelöst und neu zusammen gefunden. Die Sissis bestehen nun aus Marina Schäfers, Johanna Thomas, Marie Authmann, Nicole Schmutz, Margot Witthaut, Verena Büngeler, Constanze Goretzka, Bettina Dünnebacke, Annika Weber und Nina Denz.

Die Damengarde der KG Rüthen trat bisher bei jeder Kappensitzung auf und so auch in diesem Jahr: Mit ihrem „The Greatest Show“ Showtanz verzauberten sie nicht nur das Publikum, sondern auch Sitzungspräsident Weber.

Auch Donald Trump schaffte es auf die Bühne nach Ninive: Stories und (Fake-)News gab es wieder beim KKK-TV mit Stefan Dünnebacke. Urlaubsvideos von Rüthener Elferatsmitgliedern wurden zum Besten gegeben. Die örtliche Gruppe Wühlmäuse unternahm eine Hit-Reise mit Roland Kaiser nach Santa Maria, bevor der KCK seinen Showtanz zum Thema „Die vier Elemente“ performte.

Schließlich holte der Circus Ninive die Zuschauer mit bekannten Ballermann-Hits von den Stühlen, die von der Sprachsteuerung „Alexa“ abgespielt wurden.

Unter dem Motto „Ein Dorf voller Karneval“ läuten die Jecken am 23. November 2019 die Jubiläumssession ein. Anfänglich noch Verein der karnevalistischen Freunde genannt, nahmen die Jecken 1975 erstmals am Rosenmontagsumzug teil, bevor sie 1979 ihre erste Kappensitzung ausrichteten und sich in die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft umbenannten.

Lange warten müssen die Jecken nicht auf die nächste närrische Veranstaltung: An Weiberfastnacht heißt es ab 15.30 Uhr wieder Ninive Helau, wenn die Jüngsten ein Programm auf die Beine stellen. Kommenden Samstag lassen die Frauen der katholischen Frauengemeinschaft die Korken knallen, bevor der Verein wieder am Rosenmontagsumzug in Rüthen teilnimmt.

 

Programm:

 1) Einmarsch
 2) Gardetanz KCK
 3) Einmarsch KG Rüthen & MFC
 4) Überraschungsgäste
 5) Sprinkels
 6) Büttenrede
 7) Schunkelrunde
 8) Sissis
 9) Fanfarenzug Prinz-Regent
 10) Jubiläum 2019
 11) Damengarde Rüthen
 12) KKK-TV –Nachrichten
 13) Wühlmäuse
 14) Seniorengarde KCK
 15) Zirkus Ninive
 16) Finale

Besonderheiten:
-    musikalische Begleitung Fanfarenzug Prinz-Regent und Tanzband Salt&Pepper
-    Gäste: KG Rüthen, MFC Meiste, HFKK Hoinkhausen
-    erster Auftritt Simon & Fabian

Quelle: Friedrich Vorsthoven Westfalenpost vom 25.02.2019 - 08:00 Uhr  

Kaiser kommt zu Kneblinghauser Karneval

Ninive helau: Die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft feiert ausgelassen. Mit dabei: Die Sprinkels aus Meiste.

Kneblinghausen.  Über drei Stunden selbst gemachtes Programm bot die Kappensitzung in Kneblinghausen. In Ninive gab es dabei einige Überraschungen. 

Vor 44 Jahren trafen sich acht Kneblinghauser Bürger an der Theke, um gemeinsam Karneval zu feiern. Jetzt, nach vier mal elf Jahren, möchte die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft (KKK) dieses Ereignis, das zu ihrer Gründung führte, am 23. November gebührend feiern. Doch am Samstag startete die Gesellschaft zunächst einmal ihre 40. Sitzung. Schwungvoll, mit vielen Akteuren aus den eigenen Reihen, mit Spannung in der Bütt und reichlich Lokalkolorit zündeten die Karnevalisten ein mehrstündiges närrisches Feuerwerk.

Unterstützung lieferten die befreundeten Gesellschaften aus Rüthen, Kallenhardt und Meiste. Sie hatten kleine Gastgeschenke mitgebracht, mit denen sie traditionell an kleine Ungeschicktheiten der KKK erinnerten. In diesem Jahr bekam Präsident Thorsten Biermann ein „Spezialgeschenk“, ein paar Bundeswehrkampfstiefel, damit er sich nicht wieder beim Rosenmontagszug den Fuß verletzt. 

Juniorengarde Kallenhardt als Eisbrecher

Das Eis brach in der gut gefüllten Narren-Halle die Juniorengarde aus Kallenhardt. Die Mädels legten einen gekonnten Showtanz auf die Bühne, der natürlich mit dem Kallenhardter Schlachtruf „Mäh, Mäh“ verdiente Anerkennung fand. Die „Sprinkels“, ein Gastgeschenk des Meister Faschingsclubs, tanzten sich mit einer mystischen Choreographie in die Herzen der Narren. Sie schlugen in einem aufwendigen Bühnenbild mit noch aufwendigere Kostümen den Bogen vom 11.11. im Jahr 1118 bis zum 11.11.2018. 

In der Bütt nahm traditionell – immerhin zum sechsten Mal – Marcel Wallrabe das Ortsgeschehen aufs Korn. Er wolle eigentlich aufhören, doch nach seinen lokalpatriotischen Beobachtungen folgte eine lautstarke Rakete, die klarstellte: „Bleib uns bitte weiterhin erhalten.“

Auch die klei­nen Je­cken aus Ni­ni­ve fie­bern ihrem kar­ne­va­lis­ti­schen Hö­he­punkt ent­ge­gen. An Wei­ber­fast­nacht, Don­ners­tag, 28. Fe­bru­ar, wird der KKK-Nach­wuchs ab 15.30 Uhr ein tol­les Pro­gramm vor­stel­len. Alle Ak­ti­ven freu­en sich auf viele Nar­ren aus Nah und Fern.

Der Frau­en­kar­ne­val der kfd Kneb­linghau­sen fin­det am Sams­tag, 2. März, statt.

Eine Premiere feierten die jungen Mütter des Ortes. Früher bekannt als „Zicken Alarm“, treten sie jetzt als „Sissis“ auf. Sie lieferten mit einer Trampolin-Show einen Knochenjob, wie Sitzungspräsident Daniel Weber feststellte. „Überhaupt, was wäre die KKK ohne die Frauen“, lobte Weber. Stammgäste und Freunde kommen alljährlich aus Büren. Für den Fanfarenzug „Prinzregent“ war sein Auftritt somit ein Heimspiel.

Aufwendige Show der „Wühlmäuse“

Unbedingt zu erwähnen sind noch die „Wühlmäuse“, die Frauen der kfd. Im vergangenen Jahr rockten sie mit einer Hommage an die Kelly-Familie die Bühne, jetzt war Roland Kaiser dran. Er wolle auf eine einsame Insel „Santa Maria“, denn hier werde er nur von den weiblichen Fans umlagert – was auch prompt geschah. Am Ende bemerkte dies seine eigene Frau, doch zu spät – die Geliebten waren bereits alle schwanger. Für diese aufwendige Show gab es verdient großen Applaus.

Den Absacker des Abends lieferte traditionell der Zirkus Ninive, bevor das Ganze im großen Finale seinen Abschluss fand.